Definition: Ein Mobility Hub (oder Mobilitätshub) ist ein öffentlich zugänglicher Knotenpunkt, an dem gemeinsam genutzte Fortbewegungsmittel zu jeder Zeit zur Verfügung stehen. Das fängt klein an – z. B. mit einer Bushaltestelle, an der geteilte Fahrräder und E-Scooter bereitstehen – und kann je nach Bedarf beliebig skaliert werden.
Umsetzung: Ein guter Startpunkt ist eine Umfrage unter allen Mitarbeitenden, um herauszufinden, welchen Mehrwert ein Mobility Hub bieten würde und wie hoch die Bereitschaft ist, diesen letztlich auch zu nutzen.
Mekra Lang GmbH & Co. KG:
Mekra Lang bietet den Mitarbeitenden einen Abhol-Service vom nächstgelegenen Bahnhof an. Damit wird es möglich, den wenige Kilometer entfernten Bahnhof zur klimaschonenden Anreise der Mitarbeitenden zu nutzen. (Quelle)
Siemens AG:
Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat Siemens in Erlangen einen Mobility Hub ohne Carsharing auf dem eigenen Campus eingerichtet, um das Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden zu ändern und die Nachhaltigkeit der Mobilität zu fördern. Die Mobilitätsstation verknüpft unterschiedliche Angebote an einem Standort, wie z.B. Fahrradbügel und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Sie befindet sich in der Nähe einer Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs. Das Projekt basierte auf einer Analyse der Mobilitätsbedürfnisse und des Mobilitätsverhaltens der Mitarbeitenden des Siemens Campus. (Quelle)
Optimierung der Anfahrt zum Arbeitsplatz durch alternative Transportmittel wie Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel.
Reduktion der Scope 3 Emissionen, die durch das Mitarbeiterpendeln entstehen.
Reduktion von Parkplatzproblemen und Dienstwagenflotte der Unternehmen.
Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Mitarbeitenden durch aktive Anreise.
Reduktion der hohen Auslastung auf öffentlichen Straßen durch Umstieg auf andere Transportmittel.
Anzahl der Mitarbeitenden, die alternative Transportmittel nutzen, um zur Arbeit zu gelangen, kann gemessen werden, z.B. durch Umfragen oder Verkehrszählungen.
Emissionsreduktion durch die Nutzung alternativer Transportmittel kann gemessen werden, z.B. durch Messung des CO2-Fußabdrucks.
Einsparungen bei Parkplatzproblemen und Dienstwagenflotte können gemessen werden, z.B. durch die Überprüfung von Parkplatzkapazitäten und Dienstwagenkosten.
Mitarbeiterbefragungen können durchgeführt werden, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu bewerten.
Verkehrsdichte auf öffentlichen Straßen kann gemessen werden, z.B. durch Verkehrszählungen oder GPS-Daten von Verkehrsteilnehmern.
Kundenzufriedenheit und Reputation können durch Umfragen gemessen werden, um festzustellen, ob das Unternehmen als nachhaltiger wahrgenommen wird.