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Everything as a Service im Maschinenbau

Im Rahmen des Projekts "X-Forge BW" unter Leitung des Fraunhofer IPA wurde zusammen mit namhaften Unternehmen ein Leitfaden zur Nutzung von Maschinendaten erstellt. Dieser steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
Geschäftsmodell "Everything as a Service (XaaS)"

In diesem Geschäftsmodell kann "alles" entlang der Wertschöpfungskette als Dienstleistung zur Nutzung angeboten werden. D. h. der Service wird bezahlt, es wird keine Lizenz o. ä. erworben. Das hat Vorteile für beide Seiten:

Der Anbieter sichert sich so weitere Einnahmen und bindet seine Kunden an sich, der Nutzer kauft nur ein, was er braucht und profitiert von der Kosteneffizienz. Dieses Modell beschleunigt darüber hinaus die Entwicklung und den Einsatz von neuen Applikationen und Geschäftsprozessen.

Großforschungsprojekt "X-Forge BW"

In der betrieblichen Praxis im Maschinen- und Anlagenbau​ fehlt es an solchen Konzepten. Deshalb wurde X-Forge BW ins Leben gerufen, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Federführend koordiniert und leitet das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA vier Konsortialprojekte. In den Projekten erarbeiten namhafte Unternehmen aus Baden-Württemberg zusammen mit Fachleuten aus der Forschung notwendige Bedingungen und Ausgestaltungen dieses Geschäftsmodells. Die Allianz Industrie 4.0 ist dabei eingebunden.

Ziel ist es, Leuchtturmprojekte für Everything as a Service (XaaS)-Dienste im Maschinen- und Anlagenbau aufzubauen. Dabei soll ein durchgängiges XaaS-Konzept in Form von End-to-End-Prozessen in der Produktion umgesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Prozesse in einzelne Dienste zerlegt und in Form von XaaS-Diensten abgebildet werden.

Qualitätsdaten nutzbar machen

Maschinen geben Unmengen an Daten aus, die richtig erfasst und ausgewertet werden müssen, um deren Potenzial ausschöpfen zu können. So muss z. B. eine Maschine nicht gekauft werden, um sie zu nutzen. Jede digitale Funktion kann also anderen Unternehmen als Dienstleistung angeboten werden.

Zu dem Forschungsverbund "Product Life Cycle Enrichment as a Service (PLCEaaS)" gehören WITTENSTEIN SE, ASCon Systems GmbH, TruPhysics GmbH und das Fraunhofer IPA. Gemeinsam wird erforscht, wie die Vielzahl der über den Produktlebenszyklus gewonnenen Daten mit Hilfe analytischer Methoden für nachhaltige Verbesserungen in den Bereichen Produktentstehung, Produktion, Betrieb und Instandhaltung genutzt werden können. Die Nutzung der Dienste soll einfach und intuitiv sein, der Anwender muss keine detaillierten Data Science-Kenntnisse haben. Alle notwendigen Daten werden aufgenommen und durch eine anwendungsfallspezifische Verwaltungsschale den Diensten zur Verfügung gestellt. So kann ein flexibles End-to-End-Wertschöpfungsnetzwerk entstehen, das über den gesamten Lebenszyklus verfügbar ist.

Durch Überlassung und Nutzung von Daten müssen auf beiden Seiten rechtliche Bedingungen erfüllt werden. Das Projekt PLCEaaS hat deshalb einen

"Leitfaden zur Erstellung eines Mustervertrags zur Überlassung und Nutzung anonymisierter Maschinendaten"

erstellt. Leitfaden und Mustervertrag dienen Unternehmen als unverbindliche und strukturierte Gesprächsbasis für die Datennutzung innerhalb einer Lieferkette.

Der Leitfaden ist kostenlos auf der Website der Allianz Industrie 4.0 abrufbar. Dort erhalten Sie außerdem weitere Informationen rund um das Gesamtprojekt sowie Veranstaltungstermine.

>>> Zum Leitfaden