Weiterbildungskonzept 4.0
Ziel des Projekts „Prospektive Weiterbildung für Industrie 4.0“ war es, ein anwenderorientiertes und auf die Bedürfnisse von Unternehmen anpassbares Weiterbildungskonzept 4.0 zu generieren, das insbesondere von kleinen und mittelständisch geprägten Betrieben eingesetzt werden kann.
Das Weiterbildungskonzept wurde gemeinsam mit acht Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie entwickelt und erprobt, bei denen zu Beginn des Projekts erste Umsetzungsschritte von Industrie 4.0-Konzepten geplant waren. Diese sollten als Industrie 4.0-Vorreiter agieren und die Potentiale von Industrie 4.0 optimal gestalten: Dazu gehörten partizipative Einführung und Mitgestaltung, eigenverantwortliches und altersgerechtes Lernen sowie die Integration von Lernmöglichkeiten in die vernetzte Arbeitsumgebung. Im Fokus standen dabei die Beschäftigtengruppen Facharbeiter, Un- und Angelernten und ältere Arbeitnehmer. Das fertige Weiterbildungskonzept lässt sich jedoch auch auf andere Beschäftigtengruppen übertragen.
Im Rahmen der Interview- und Fallstudie wurden im Projekt sieben Weiterbildungsmodule generiert, wovon fünf in den Projektbetrieben erprobt wurden: Arbeiten mit Robotern, Arbeitsprozesswissen 4.0, Lernprozessbegleitung 4.0, Nutzung mobiler Endgeräte, Technische Assistenzsysteme.
Das fertige Weiterbildungskonzept 4.0 wurde im Rahmen dreier regionaler Transferveranstaltungen sowie der Fachtagung „weiterbilden#weiterdenken“ am 18. Juli interessierten Unternehmen und Betriebsräten vorgestellt.
Das Projekt „Prospektive Weiterbildung für Industrie 4.0“ wurde durch die AgenturQ durchgeführt und durch das Institut für Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als wissenschaftlicher Partner begleitet. Es wurde durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert.