Fertigungssimulation und -validierung
Name: Siemens AG Manufacturing
Mitarbeiterzahl: 1000
Branche: Elektronikfertigung
Ausgezeichnet: November 2016
Kompetenzen
Mit rund 1000 Mitarbeitern bildet das Manufacturing Karlsruhe (MF-K) die größte Organisationseinheit im Siemens Industriepark. Das Fertigungsspektrum reicht von Automatisierungssystemen über Prozessleitsysteme weiter zu Industrie PCs bis hin zu Produkten der industriellen Kommunikation und Identifikation. Außerdem gehören zum Werk eine Produktionseinheit für Software und Dokumentation und eine Vorfertigung.
Um die Vision des SIEMENS Werk Manufacturing Karlsruhe, „100% Qualität, 100 % Lieferleistung, 100 % Verschwendungsfreiheit“ zu verwirklichen, benötigen wir einen passgenauen Digitalisierungsansatz.
Insbesondere die Simulation von Prozessen, leistet hierbei immense Beiträge, die gesteckten Ziele zu erreichen, sich mit Qualität und Flexibilität am Markt durchzusetzen und den immer komplexer werdenden Kundenanforderungen gerecht zu werden. Markus Fischer, Process Industries and Drives Division
Welche neuen Maßnahmen wurden eingeführt?
Bei der Planung, Steuerung und Optimierung von Anlagen, Fertigungsbereichen oder Montageinseln werden Prozessabläufe simuliert und analysiert. Dabei setzt das MF-K auf die Siemens PLM – Software Tecnomatix Plant Simulation.
Das Simulationsmodell ist ein digitales Abbild eines realen Systems. Abgebildet werden alle relevanten Parameter wie Material, Produkt, Anlagen- und Personal.
Anhand des Modells können verschiedene Szenarien verglichen und im zeitlichen Verlauf ausgewertet werden. Die somit erzielte Transparenz ermöglicht einen neuen Umgang mit Veränderungen und schafft Sicherheit bei komplexen Herausforderungen. Plant Simulation wird demnach aktiv zum Planen, Steuern sowie Verbessern der MF-K - Prozesse genutzt.
Welche Vorteile gibt es im Vergleich zum herkömmlichen Ansatz?
Mittels Plant Simulation können digitale Modelle logistischer Systeme (z. B. für die Produktion) erstellt werden, damit die Eigenschaften des Systems untersucht und seine Leistung optimiert werden kann. Diese digitalen Modelle ermöglichen die Durchführung von Experimenten und Was-wäre-wenn-Szenarien, ohne vorhandene Produktionssysteme zu beeinträchtigen.
Die Simulation bietet die Möglichkeit neben den statischen auch die dynamischen Parameter sowie deren Wechselwirkung zu berücksichtigen. Die Durchführung von Experimenten und Was-wäre-wenn-Szenarien sind ohne Beeinträchtigung der vorhandenen Produktionssysteme möglich.
Veränderungen, wie beispielsweise Mitarbeitereinsatz, Art der Steuerung, Anlagenanzahl und Materialfluss, können im Modell vor der Einführung getestet werden. Auswertungen hinsichtlich Engpässen, Wartezeiten, Auslastung und Ausbringungsmenge dienen als Grundlage für die Umsetzung und Optimierung. Die Steuerung von Produktionsaufträgen werden nach Produktionsergebnissen fixiert.
Welchen Nutzen hat die Lösung für Kunden?
Durch die breite Nutzungsmöglichkeit von Simulation kann die komplette Wertschöpfungskette optimiert werden. Modelle von einzelnen Arbeitsplätzen, Anlagen, Fertigungslinien bis hin zu bereichsübergreifenden Teilen der Produktion werden dazu genutzt.
Somit unterstützt Simulation das MF-K dabei, die Kunden zum richtigen Zeitpunkt mit dem gewünschten Produkt zu beliefern.
Kontakt
Siemens AG Manufacturing
Östliche Rheinbrückenstr. 50
76181 Karlsruhe
Telefon: 0721 5950
Webseite: www.automation.siemens.com
76181 Karlsruhe
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