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Patientensicherheit durch das Lagerungssystem endoSTORE

Name: ESCAD Medical GmbH
Gründungsjahr: 2005
Mitarbeiterzahl: 25
Branche: Medizintechnik
Ausgezeichnet: Mai 2016

 

Kompetenzen und Ausgangssituation

Die ESCAD Medical GmbH - eine Geschäftseinheit der ESCAD GROUP - ist spezialisiert auf hochwertige, medizintechnische Produkte- und Dienstleistungen im Bereich der Endoskopie. Das Unternehmen bietet effiziente und wirtschaftlich optimale Lösungen im Bereich der Instandsetzung, sowie innovative Systeme zur hygienisch sicheren Trocknung und Lagerung von flexiblen Endoskopen.

Die ESCAD Medical GmbH - eine Geschäftseinheit der ESCAD GROUP - verfügte bereits über ein vorhandenes Wissen bei physischen Produkten und Software und Vernetzung, wenig vorhandenes Wissen bei Leistungsangebote und nicht vorhandenes Wissen bei Produktionsprozessen im Hinblick auf Industrie 4.0 Anwendungen. Die Industrie 4.0 Anwendungen wurden bereits vor dem prämierten Projekt im gleichen Wertschöpfungsbereich, im gleichen und anderen Unternehmensbereich nicht umgesetzt.

„Durch die Vernetzung von Hygienesystemen in Kliniken, schaffen wir neue Maßstäbe für die Patientensicherheit in der Endoskopie.“
Dietmar Beck, Geschäftsführer / Managing Director

Beweggründe für Industrie 4.0-Lösung                                                

  • Verbesserung der Ressourceneffizienz
  • Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Höhere Sicherheit
  • Erhöhung der Wirtschaftlichkeit


Kosten und Investitionen
10 bis 50.000 Euro

Externe Partner
Dienstleister

Projektdauer
6 bis 12 Monate

 

Welche neue Industrie 4.0-Lösung wurde umgesetzt?

Jährlich werden in Deutschland über 3.5 Millionen diagnostische und therapeutische Endoskopien durchgeführt. Die hochsensiblen, flexiblen Video-Endoskope werden nach ihrer Anwendung (Gastro- /Kolo- oder Bronchoskopie) wiederaufbereitet. In einem mehrstufigen Prozess werden dabei die Endoskope gereinigt, desinfiziert getrocknet und gelagert. Der Prozessschritt der Desinfektion wird meist ausführlich überwacht und dokumentiert, während die nachgelagerten Prozessschritte (Trocknung und Lagerung) oftmals nur unvollständig oder gar nicht erfasst werden. Die Schwachstellen der bisherigen Lagersituation in Kliniken wurden analysiert. Angestrebt wurde eine hygienisch sichere Lösung, die sich in das Aufbereitungskonzept schlüssig einbinden lässt und eine konsequente räumliche und funktionelle Trennung von sog. reinen und unreinen Arbeitsbereichen unterstützt. Besonderer Fokus dabei lag auf der digitalen Erfassung und Dokumentation der Prozessdaten. Als Ergebnis der Entwicklung entstand ein neuartiges Produkt: das Lagerungssystem endoSTORE®. Nach der Desinfektionsphase verbleiben die Endoskope sicher im Transportkorb und werden direkt und ohne weiteren manuellen Eingriff im Lagerungsschrank verbunden. Angeschlossen an das Druckluftsystem werden alle Kanäle der Endoskope dauerhaft mit gefilterter, medizinischer Druckluft durchströmt und somit vollständig getrocknet.

 

Konkrete Ergebnisse

Durch die Einführung der „Patientensicherheit durch das Lagerungssystem endoSTORE®“ Umsetzung wurde der Umsatz um 70 % gestiegen. Als weitere Nutzen konnten bessere Informationsbereitstellung, Erhöhung der Marktanteile und Technologieführerschaft erzielt werden.

 

Welche Faktoren trugen zum Erfolg des Best Practice bei?

Nach der Implementierung der Systemlösung werden die vor- und nachgelagerten Prozessschritte (Reinigung, Trocknung, Lagerung, etc.) vollständig erfasst. Die Aktoren, die in diesen Prozessen verwendet werden, können die Informationen untereinander austauschen. Das heißt, dass die vor- und nachgelagerten Prozessschritte einen geschlossenen Kreislauf bilden, in dem jeder Prozess zu jeder Zeit zentraldokumentiert wird. Dann können alle zentraldokumentierte Prozesse komfortabel von jedem netzzugriffsberechtigten Computer ausgewertet und analysiert werden. Diese Systemlösung trug zum Erfolg des prämierten Projekts bei.

 

Welche Hemmnisse galt es zu überwinden?                                             

Fehlende technische Voraussetzungen

 

Lessons Learned

Nach der Umsetzung der neue Industrie 4.0-Lösung wurde festgestellt, dass die Netzwerkkommunikation nicht optimal funktioniert hat. Der Grund dafür war, dass die Schnittstellen für diese Implementierung von verschiedenen Herstellern programmiert wurden. Das hat bei der Verbindung der Schnittstellen Probleme verursacht.  Nach der Optimierung der Integration der Schnittstellen wurde beobachtet, dass die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Industrie 4.0 Lösung eingeschränkt waren. Deswegen wurde für die nächsten Umsetzungen geplant, dass die Schnittstellen nicht getrennt programmiert werden.

 

Erfolgsstrategie für die Zukunft

Die ESCAD Medical GmbH - eine Geschäftseinheit der ESCAD GROUP - hat einen systematischen Plan (Roadmap) für die Zukunft. Die Industrie 4.0 Lösungen werden weiterhin verfolgt.

 

© ESCAD Medical GmbH

 

Kontakt

ESCAD Medical GmbH
Zur Öhmdwiesen 5
88633 Heiligenberg

Telefon: 07554 9999 500
Fax: 07554 9999 558
E-Mail: info@escad-medical.de
Webseite: www.escad-medical.de

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88633 Heiligenberg
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