de | en

Inklusion in der Industriellen Montage

Name: IWT Wirtschaft und Technik GmbH
Gründungsjahr: 2010
Mitarbeiterzahl: 10
Branche: Gemeinnützige Einrichtung mit den Schwerpunkten Robotik, Digitalisierung, Automatisierung, Visualisierung sowie Weiterbildung, Innovations- und Technologietransfer
Ausgezeichnet: August 2020

 

Kompetenzen

Das IWT – Institut für Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft des Vereins der Förderer und Alumni der DHBW Ravensburg e.V. und der Forschungs- und Innovationszentren gGmbH der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Das IWT ist Teil des Steinbeis-Verbunds und hat damit Zugriff auf ein großes Netzwerk an Experten im Bereich Technik und Innovation.

 

Welche Industrie 4.0-Lösung wurde umgesetzt?

„Roboter in Kollaboration mit Menschen mit Behinderung in der Industriellen Montage“ kurz gesagt „ROKMI“: Hierbei wurde untersucht, wie Menschen mit Behinderung mit Robotern interagieren. Dabei ging es weniger um die technischen Fragen, als um Themen wie Akzeptanz & Nutzerfreundlichkeit und wie sie durch moderne Techniken und Technologien unterstützt werden können.

Da die meisten Arbeitgeber die Bedingungen für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung derzeit nicht erfüllen, ist der Bedarf an integrativen Maßnahmen hoch. Zusammen mit unseren Partnerwerkstätten der Integrations-Werkstätten-Oberschwaben gGmbH in Weingarten, der Stiftung Liebenau und den Lindenberger Werkstätten sahen wir uns deshalb nach Möglichkeiten um, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in der Industrie für Arbeitgeber und Arbeitnehmer lukrativ zu gestalten. Daraus entstand die Idee einer Studie, ob gewisse Einschränkungen durch den Einsatz von kollaborativen Robotern (Cobots) kompensiert werden können.

 

Welche Vorteile gibt es im Vergleich zum herkömmlichen Ansatz?

Ein kollaborativer Roboter unterstützt Menschen mit Behinderung bei ihrer Arbeit. Ergänzend zur Inklusion ermöglicht ROKMI Behindertenwerkstätten auch komplexere Aufträge annehmen zu können. Ein Beispiel: Es geht um einen Montageauftrag mit zehn Arbeitsschritten, von denen ein oder zwei für die Arbeiter mit Behinderung nicht machbar sind. Bisher müssen Behindertenwerkstätten solche Anfragen ablehnen oder die Betreuer müssen sie übernehmen. Der Vorteil unserer Lösung ist, dass diese Art von Anfragen nun durch die Werkstattmitarbeiter bearbeitet werden können. Die Cobots werden, wie die Forschungsergebnisse von Herrn Dalm (IWT) zeigen, von den Menschen mit Behinderung akzeptiert und können somit eine direkte Assistenz bei unterschiedlichen Arbeitsprozessen sein.

 

Welchen Nutzen hat der Kunde?

Menschen mit Behinderung und Werkstätten für Menschen mit Behinderung profitieren von der gemeinsamen Arbeit mit Robotern. 2018 gab es in Deutschland 736 Werkstätten für behinderte Menschen mit ca. 310.000 Werkstattbeschäftigten. Im Jahr 2017 bezahlten 60 % der deutschen Unternehmen Ausgleichszahlungen, weil sie zu wenig Schwerbehinderte beschäftigten. Diese Zahlungen können kompensiert werden, wenn Cobots in bestimmte Arbeitsprozesse mit eingebunden werden.

 

 

© IWT Wirtschaft und Technik GmbH

 

Videos

IWT Wirtschaft und Technik GmbH
Kris Dalm
Fallenbrunnen 1
88045 Friedrichshafen

Telefon: 07541 40 294-17
E-Mail: dalm@iwt-bodensee.de
Webseite: www.iwt-bodensee.de

IWT Wirtschaft und Technik GmbH

Fallenbrunnen 1
88045 Friedrichshafen
Deutschland